Bea Kettemann (Psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene und Kinder, Diplom-Psychologin) arbeitet seit 2022 bis heute im klinischen und lehrtherapeutischen Bereich der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie Marburg (KJ-PAM), einer Einrichtung am Fachbereich Psychologie, Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie der Philipps-Universität Marburg. Dabei liegt ihr Schwerpunkt einerseits auf der ADHS-Spezialambulanz für Diagnostik und Gruppenpsychotherapie für adulte ADHS-Erkrankte, andererseits auf der Steigerung des Selbstmanagements bei betroffenen Jugendlichen. Zusätzlich bietet sie Kurse für Student:innen zum Umgang mit ADHS-assoziierten Symptomen an.
Zuvor war sie von 2009 bis 2022 in verschiedenen Vitos Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie für die Entwicklung und die Implementierung sowie die Überprüfung der Wirksamkeit eines Präventionsprogramms für Kinder psychisch erkrankter Eltern zuständig. Dabei betreute sie Familiensitzungen und Coachings für Studienteilnehmer:innen und beriet Angehörige und psychisch erkrankte Eltern. Zusätzliche führte sie Fortbildungen im regionalen Familienhilfesystem durch und trainierte Mediziner:innen in der Anwendung des Präventionsprogramms. Darüber hinaus arbeitete sie klinisch im Suchtbereich.
Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt an der University of Connecticut, USA studierte sie Politikwissenschaften und Amerikanistik an der Universität Tübingen und Freien Universität Berlin, anschließend absolvierte sie an der Technischen Universität Berlin das Studium zur Diplompsychologin. Während des Studiums und im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin im Bereich Gesundheitspsychologie in dem Projekt „Längsschnittstudie pflegender Angehöriger“ bei Prof. Dr. Susanne Zank und Prof. Dr. Claudia Schacke tätig.