Hinweis: Für ein optimale Atmosphäre von Offenheit und Vertrauen bei diesem Thema unter den Teilnehmenden wird um die Bereitschaft gebeten, die Kamera während der Veranstaltung offen zu halten. Da es viele Selbsterfahrungsanteile und Austausch untereinander geben wird, ist Vertrauen eine wichtige Voraussetzung. Ihre aktive Teilnahme ist erwünscht, es handelt sich weniger um ein Theorieseminar.
Darum geht es: Wir sind vielfältigen Situationen ausgesetzt, in denen Forderungen von außen an uns herangetragen werden und wo wir häufig unsere eigenen körperlichen oder psychischen Grenzen überschreiten, in der Annahme, dass wir weniger gemocht oder respektiert werden, wenn wir Nein sagen. Das geschieht am Arbeitsplatz, in der Familie, aber auch unter Freunden, und nicht zuletzt haben wir oft genug hohe Erwartungen an uns selbst, die unsere Grenzen sprengen.
Selbstmitgefühl hat zwei gleich wichtige Seiten: eine tröstende, sanfte und liebevolle Art des Umgangs mit uns selbst, seinen „Yin-Aspekt“. In diesem Workshop wenden wir uns vor allem dem anderen kraftvollen, aktiv für uns sorgenden und uns schützenden Teil zu, seinem „Yang-Aspekt“.
Wir erforschen in Übungen, wie wir Maßnahmen ergreifen können, um uns selbst besser zu schützen und zu versorgen. Wir entdecken, wie wir die aktiven, mutigen und starken Anteile in uns mobilisieren können. Die brauchen wir, um uns in herausfordernden Momenten zu motivieren, das Notwendige zu tun, um Leiden zu lindern, sodass wir selbst, aber auch andere dabei gedeihen können statt in Abhängigkeiten, dysfunktionalen Loyalitäten, oder auch damit verbundener Wut oder Angst zu verharren.
Selbstmitgefühl ermöglicht, uns mit diesen wichtigen Bedürfnissen und Kräften zu verbinden und genau dadurch auch in mitfühlender Verbindung zu anderen zu bleiben. Es ist möglich, „Nein“ zu anderen zu sagen, die uns verletzen – und damit zu beginnen, unsere Grenzen klar zu ziehen, ohne nur Verbindungen zu kappen oder alles Verständnis für andere zu verlieren.
Wir können so auch leichter „Nein“ zu unseren eigenen schädlichen Verhaltensweisen sagen, um möglichst sicher und gesund zu sein. Und wir beginnen, aktiver uns selbst das zu geben, was wir wirklich brauchen – mental, emotional, körperlich und spirituell.
Vermittelt werden: Theorie, Selbsterfahrungsübungen, Körperübungen als Basisinterventionen mit dem Ziel, Klient:innen den Zugang zur eigenen Stärke und den Umgang mit Abgrenzung zu erleichtern. Primär nutzen wir im Workshop unsere eigene Person und Erfahrung dafür.
Methoden: Theoretische Inputs, Selbsterfahrung in Meditationsübungen, Körperübungen und Visualisierungsübungen, Austausch in Kleingruppen, Austausch im Plenum
Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen
Ein Antrag auf Akkreditierung dieses Vortrages ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel auch von allen Psychotherapeuten-und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an den Vortrag erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten.
Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) mit Lautsprechern und eine stabile Internetverbindung. Der Praxisworkshop wird als Zoom-Meeting abgehalten. Bitte aktivieren Sie hierfür Ihre Kamera. Ihr Mikrofon ist zunächst stumm geschaltet, Sie können es aber für Wortmeldungen aktivieren.
Sie erhalten am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zur Teilnahme und die Veranstaltungsunterlagen per E-Mail zugesandt. Zur Teilnahme müssen Sie lediglich den Link anklicken und das Webinar/ Meeting wird automatisch in Ihrem Browser geöffnet.
09.00 - 14.30
Online via Zoom
8 Punkte