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Von Long Covid bis ME/CFS - Psychotherapie bei Postakuten Infektionssyndromen (PAIS)

Dr. Cordula Warlitz & Dipl.-Sozialpäd. Philipp Theis

Von Long Covid bis ME/CFS - Psychotherapie bei Postakuten Infektionssyndromen (PAIS)
OAP

Im Verlauf der Pandemie suchen zunehmend Patientinnen mit Postakuten Infektionssyndromen, die in die schwere Multisystemerkrankung ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) münden kann, psychotherapeutische Unterstützung.

Viele der Betroffenen leiden in Folge ihrer schweren Erkrankung unter erheblichen psychischen Belastungen. Aufgrund der komplexen, in der Standarddiagnostik oft schwer greifbaren Symptomatik und fehlender kausaler somatischer Therapien wird oftmals ein psychosomatischer Hintergrund vermutet – mit teils unergiebigen, bisweilen sogar schädlichen Behandlungsfolgen. Eine differenzierte diagnostische Abgrenzung zu psychischen Störungsbildern ist daher essenziell.

Im Rahmen des Workshops wird zunächst ein Überblick über die medizinischen und insbesondere auch somatischen Hintergründe dieser postinfektiösen Krankheitsbilder gegeben. Dabei werden die Überschneidungen und Unterschiede zu psychischen Erkrankungen – wie zum Beispiel zur Depression und Somatische Belastungsstörung (ICD 11) – herausgearbeitet. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Kardinalsymptom der schwersten Form von Post-Covid (ME/CFS): die postexertionelle Malaise (PEM), bei der es meist zeitverzögert zu einer Zustandsverschlechterung nach körperlicher, kognitiver oder emotionaler Anstrengung kommt. Dieses Leitsymptom stellt Betroffene vor enorme Herausforderungen in ihrem Alltag.

Vorgestellt wird ein psychotherapeutischer Ansatz, der den Umgang mit PEM in den Mittelpunkt stellt – das sogenannte „Pacing“. Ziel ist es, gesundheitliche Einbrüche zu minimieren und den Betroffenen eine gewisse Selbstwirksamkeit und Stabilisierung im Umgang mit der Erkrankung zu ermöglichen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops liegt auf der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ebenfalls in wachsender Zahl von dem Erkrankungsbild betroffen sind. Alters- und entwicklungsbezogene Besonderheiten in der Diagnostik und Behandlung werden exemplarisch aufgezeigt. Der Hauptfokus des Workshops liegt auf der praxisnahen Darstellung konkreter psychotherapeutischer Vorgehensweisen, die anhand von Fallbeispielen veranschaulicht werden.

Hinweis: Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, bitten wir Sie bei unseren Praxisworkshops mit Bild & Ton teilzunehmen.

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Im Detail

Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen

Ein Antrag auf Akkreditierung dieses Vortrages ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel auch von allen Psychotherapeuten-und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an den Vortrag erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten. 

Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) mit Lautsprechern und eine stabile Internetverbindung. Der Praxisworkshop wird als Zoom-Meeting abgehalten. Bitte aktivieren Sie hierfür Ihre Kamera. Ihr Mikrofon ist zunächst stumm geschaltet, Sie können es aber für Wortmeldungen aktivieren.  

Sie erhalten am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zur Teilnahme und die Veranstaltungsunterlagen per E-Mail zugesandt. Zur Teilnahme müssen Sie lediglich den Link anklicken und das Webinar/ Meeting wird automatisch in Ihrem Browser geöffnet. 

Wann?

Mo. 16.3.2026

15.00 - 20.00

Wo?

Online via Zoom

CME

8 Punkte

Noch genug Plätze frei

Teilnahmegebühr

170,00 €
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170,00 €